Mit einer Festwoche 2024 wird die größte, völlig original erhaltene Orgel des englischen Orgelbaus in Mitteleuropa in der Prenzlauer St. Marien-Kirche eingeweiht werden. Das Instrument stammt aus der ehemaligen West Parish Church Kilbarchan / Schottland, die an einen neuen Eigentümer verkauft wurde. Die Orgel selbst ist eine Schenkung, die Transport- und Restaurierungskosten werden jedoch einen mittleren 6stelligen Betrag ausmachen.
Erbaut wurde das Werk von der renommierten Londoner Firma Hill & Son im Jahre 1904.
Das Instrument wurde ursprünglich für die kleine dänische Dorfkirche zu Öster Starup gebaut und ist in völlig originalem Zustand erhalten.
1980 wurde sie an eine dänische Musikschule verkauft, in den 1990er Jahren gelangte sie in den Besitz von Helge Schneider, der sie in seinem Probensaal in Mühlheim a.d. Ruhr aufstellte und für einige CD-Aufnahmen nutzte. 2017 wurde sie von Kantor Hannes Ludwig privat gekauft und in St. Marien als Leihgabe aufgestellt. Seitdem erfreut sie regelmäßig viele Zuhörer bei den von Ludwig ins Leben gerufenen RUSH HOUR CONCERTS.
Disposition:
MANUAL C-f3:
Bordun 16' (ab FIS)
Principal 8'
Gedact 8'
Salicional 8'
Octave 4'
Superoctavcoppel
Tutti-Tritt
pneumatische Taschenlade
Wegen umfangreicher Bauarbeiten in der Dorfkirche Greiffenberg ist die Röder-Orgel zur Zeit in St. Marien aufgestellt. Sie ist die zweitälteste Orgel der Uckermark und zu einem großen Teil original erhalten.
MANUAL C,D,E-c3:
Gedact 8
Principal 4
Flöte 4
Octave 2
Quinte 1 1/2
Sedecima 1
Sesquialtera 2f
Mixtur 3f
PEDAL C,D,E-c1:
Subbaß 16
Bordun 8
Octave 4
Rauschquinte 2f